Kontakt
Landesverband Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Thüringen e.V.
Kontakt- und Beratungsstelle
Wallstraße 18, 99084 Erfurt
Telefon: 03 61 – 2 25 31 03
Fax: 03 61 – 64 43 10 21
E-Mail: info@anat-ev.de
Die Chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) ist eine chronische Lungenkrankheit, bei der es durch eine chronische Bronchitis oder ein Lungenemphysem zur Einengung (Obstruktion) der Atemwege kommt. Bei beiden Erkrankungen treten als typische Beschwerden Husten, Atemnot und übermäßige Schleimproduktion auf.
Die Entstehung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ist ein langwieriger Prozess. Es werden eine Vielzahl möglicher Auslöser diskutiert. Bisher ist aber nicht für alle schädigenden Einflüsse auch eine direkte auslösende Wirkung belegt. Dennoch wirken vielfach verschiedene Faktoren zusammen, die eine Entstehung der COPD begünstigen.
Hauptauslöser ist mit über 90 Prozent der Fälle das inhalative Zigarettenrauchen. Bei den weiteren Faktoren ist es oft nicht so leicht, eindeutige Wirkungen nachzuweisen, weil viele der Betroffenen gleichzeitig Raucher sind. Die Untersuchung, ob z. B. Kohlenstaub zu COPD führt, wird dadurch erheblich erschwert.
Ein Hauptrisiko für die Entwicklung einer COPD ist das Rauchen. Deshalb ist es wichtig, dass bei Betroffenen nicht nur die chronisch obstruktive Lungenerkrankung behandelt wird, sondern dass sie auch das Rauchen dauerhaft aufgeben.
Insgesamt werden die eindeutigen und die begünstigenden Faktoren der COPD-Entstehung eingeteilt in exogene (äußere) Faktoren und in endogene (von innen kommende) Faktoren.
Exogene Faktoren, die eine COPD hervorrufen können, sind das Rauchen und beruflich bedingte Schädigungen durch Stäube. Begünstigend wirken außerdem das Passivrauchen, virale und bakterielle Infektionen und Umweltverschmutzung.
Endogene Faktoren, die eine COPD hervorrufen können, sind der Alpha-1-Antitrypsinmangel und Mukoviszidose. Begünstigend wirken zunehmendes Lebensalter, männliches Geschlecht, eine familiäre Disposition und in einigen Fällen auch eine mechanische Einschränkung der Atmung, z. B. durch Kyphoskoliose1), Pleuraschwielen2), Zwerchfelllähmung o.ä.
1) Kyphoskoliose = Buckelbildung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger seitlicher Abweichung
2) Pleuraschwielen = Verdickungen der Pleurablätter nach einer Entzündung, die auch zu Verwachsungen der beiden Pleurablätter führen können. Dadurch kann sich die Lunge nicht mehr richtig entfalten.