Asthma bronchiale

Das Krankheitsbild

Das Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Diese Entzündung wird irgendwann durch Allergien oder wiederholte Infekte in Gang gesetzt, hat sich aber dann verselbstständigt. Sie ist in den Bronchien des Asthmatikers in unterschiedlicher Ausprägung immer vorhanden und ist entsprechend für die aktuellen Beschwerden verantwortlich.

Symptome

  • Engegefühl im Brustkorb
  • Kurzatmigkeit oder Atemnot
  • Husten, oft nachts oder in den frühen Morgenstunden
  • pfeifende Geräusche beim Atmen (Giemen)
  • Brustschmerzen

Ursache

Folgende Veränderungen sind für die Beschwerden verantwortlich:

  • Verkrampfung der Bronchialmuskulatur: Die Muskulatur der kleinen Atemwege, die normalerweise die Weite der Bronchien reguliert, ist beim Asthmatiker verkrampft.
  • Schwellung der Bronchialschleimhaut: Die Schleimhaut kleidet die gesamte Lunge schützend aus. Beim Asthmatiker ist die Schleimhaut geschwollen, was die Atemwege zusätzlich einengt.
  • Vermehrte Bildung eines zähflüssigen Schleims: Die Schleimhaut ist beim Asthmatiker nicht nur geschwollen, sondern produziert im Gegensatz zur gesunden Lunge vermehrt zähen Schleim.

Negativen Einfluss können haben:

  • Psychische Belastung, Stress, Kälte (Nebel, Kaltluft), Luftschadstoffe (Abgase wie Stickstoff- und Schwefeldioxid, Ozon, Tabakrauch), bestimmte Medikamente (Aspirin, nicht-steroidale Antirheumatika, Betablocker!!)

Risiken ausschalten!

  • Allergische Reize:
    • Hausstaubmilbe, tierische Allergene, Pollen, Nahrungsmittelzusatzstoffe, berufliche Allergene (z. B. Mehl)
  • Nicht-allergische Reize (chemische Reize):
    • Haushaltreiniger, Autoabgase, Körperpflegemittel, Farben, Lacke, Dunst (Kochen, Braten), Tabakrauch, Medikamente
  • Sonstige Reize:
    • Infekte, Wettereinflüsse (Kälte, Wärme), körperliche und seelische Belastung, Stress, Singen, Lachen, Husten, Hormone

Sport und Ernährung

Warum Sport?

  • Abnahme des Gefühls der Atemnot
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit, des Lebens- und Selbstwertgefühls
  • Vorbeugung von Osteoporose, besonders bei den Asthmatikern, die dauerhaft Kortisontabletten einnehmen
  • Training der Muskulatur
  • Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte

Welcher Sport ist geeignet?

(je nach Tagesform, Temperatur, Wetterlage, Allergien, keinen Kaltstart-Aufwärmphase)

  • zügiges Gehen/ Walking bzw. Nordic Walking
  • Laufen und Radfahren, auch zu Hause auf dem Ergometer/ Heimtrainer
  • Schwimmen
  • Wandern
  • Skilanglauf (Vorsicht Kältereiz)
  • Inline-Skating
  • Tanzen

Ernährung

  • Über- und Untergewicht beeinflussen die Symptomatik
  • kleine und häufige Mahlzeiten

Therapie

Medikamentöse Therapie

  • konsequente Einnahme der Medikamente (Absprache mit dem Arzt)

Nicht-medikamentöse Therapie

  • Kontrolle mit dem Peak-Flow-Meter, um die Krankheit zu kontrollieren
  • erlernen der Grundlagen für die Atemtherapie, wie z.B. dosierte Lippenbremse und atemerleichternde Körperstellungen: Kutschersitz
  • im Notfall sicher reagieren, d. h. Teilnahme an Schulungsprogrammen

Kontakt

Landesverband Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Thüringen e.V.

Kontakt- und Beratungsstelle
Wallstraße 18, 99084 Erfurt

Telefon: 03 61 – 2 25 31 03
Fax: 03 61 – 64 43 10 21
E-Mail: info@anat-ev.de

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